Ich habe es geschafft und es war eine unglaubliche Erfahrung! Mein Standard-Satz an alle die mich fragen: „Die Entscheidung, das Hotel zu buchen war mehr Überwindung als sechs Tage nichts essen“. Wirklich, ich hatte dank der wunderbaren Begleitung im Hotel Klosterberg nie hunger und es ging mir fabelhaft.
Hier ein Rückblick zu meinem Post vor dem Fasten
Aber was ist eigentlich Heilfasten?
Heilfasten ist eine alte Technik, die viele Jahrhunderte lang als heilende Praxis angewendet wurde. Heute steigt die Beliebtheit von Heilfasten wieder an, da sich seine gesundheitlichen Vorteile und seine Entgiftungs- und Heilwirkungen bestätigt haben.
Heilfasten ist eine Möglichkeit, den Körper zu entgiften und den Stoffwechsel zu optimieren. Es besteht darin, für einen bestimmten Zeitraum auf feste Nahrung zu verzichten und nur bestimmte Getränke zu sich zu nehmen. Diese Art des Fastens kann für einen Zeitraum von 5 bis 21 Tagen ausgeführt werden. In dieser Zeit werden Körper und Geist von unnötigen Belastungen befreit und die eigene Gesundheit wird optimiert.
In einem 9-Tage-Heilfasten-Kurs versucht der Teilnehmer, seinen Körper zu reinigen und das Immunsystem zu stärken. Der Kurs bietet eine Reihe von verschiedenen Aktivitäten, die helfen, den Körper zu entgiften und das Wohlbefinden zu steigern. Dazu gehören Meditation, Atemübungen, geführte Visualisierung und Yoga. Der Kurs unterstützt die Teilnehmer darin, sich gesund zu ernähren und die richtige Ernährungsweise nach dem Fasten aufrechtzuerhalten. Außerdem beinhaltet der Kurs Informationen über den Prozess des Fastens und seine natürlichen Heilwirkungen. Er ermutigt die Teilnehmer, einen gesunden Lebensstil zu führen und sich voll und ganz auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu konzentrieren.
Aus meinem Tagebuch
Auch wenn viele der Teilnehmer*innen viel Sport und aktives Programm gemacht haben, war für mich vor allem Schlafen, Rasten und mein eigenes Tempo im Vordergrund. So war ein Ziel von mir: gehe jeden Tag in der Früh raus, lass dich von der Natur inspirieren und mache zumindest ein brauchbares Foto. Für den Rest des Tages machst du dann das, worauf du Lust hast, und das war dann vor allem etwas Arbeiten, eigene Projekte verfolgen, neue Ideen niederschreiben und vor allem Schlafen 🙂
Anreise
Nach Langschlag ists zwar nur eine Stunde, aber das reicht um von der Nebelsuppe in Wels hin zu einer unglaublich schönen, sonnigen Gegend zu kommen. Das Hotel ist etwas abseits vom Ort und super schön in der Landschaft eingebettet gelegen. Zimmer und Einrichtung tiptop und mit sehr viel Liebe zum Detail hergerichtet. Zu Mittag gab es noch hervorragende Kartoffel mit gedämpften Gemüse.
Tag 1
Los geht’s mit dem Fasten. Heute gibt’s nur mehr gedämpftes oder rohes Gemüse/Obst und die erste Darmentleerung. Ab morgen ist dann nichts mehr mit Essen, nur mehr Tee und Wasser von der sehr umfangreichen Tee-Bar. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm für alle die Geist, Seele und Körper aktivieren möchten.
Tag 2-8
Die folgenden Tage waren vor allem von viel Natur, Sonne, Faulenzen und viel Tee und Wasser geprägt. Das wirklich Erstaunliche war: kein Hungergefühl sondern nur wirre Gedanken, welches Essen wir als erstes Essen werden, sobald wir nach Hause kommen. Tag für Tag wurde besser und einfacher und leichter. Die vorhandene Energie hätte leicht gereicht, Bäume auszureissen. Im Waldviertel gibt’s davon eh genug.
Hier einige Eindrücke von meinen Tagen
Fastenbrechen
Tjo, nun war es doch wieder soweit, Feste Nahrung! Nach einigen Tagen mit nur Tee und Wasser schon fast wieder eine Umstellung, aber keine Sorge, man verlernt das Essen nicht. Gut war’s, herrlich war’s!
Mein Fazit
Ich kann es ehrlicherweise kaum erwarten, wieder zu buchen und die nächste Fastenwoche anzugehen. Obwohl ich rund 10 kg verloren habe (gut, es wird nicht halten), möchte ich das Fasten vor allem wieder machen, um meinen Körper und Geist zu reinigen, die Gewichtsabnahme ist sicherlich ein besonders toller Nebeneffekt, aber die Ruhe, das eigene Tempo und die Entschleunigung haben mir aber besonders gut getan.
Auf jeden Fall finde ich, dass man gut daneben arbeiten kann, kann mir aber nicht vorstellen, Fasten in den Alltag zu integrieren. Ich für meinen Teil brauche den Abstand zum hektischen Alltag und ganz wichtig: meine eigene Geschwindigkeit.