Zwei Damen und ein Herr, hervorragende Absolventinnen und Absolventen des Mozarteums, beleuchten am Vatertag unter der Leitung von Josef Wallnig musikalisch die vielseitigen Facetten der Mann-Frau-Beziehungen, die angeblich schon da und dort zur Vaterschaft geführt haben sollen. So ehren wir die Väter, und diejenigen, die uns dazu gemacht haben, und schließen alle, die noch auf dem Weg dorthin sind oder die das Leben eines „Hagestolzes“ (welch schönes altes Wort) vorgezogen haben, mit ein.
Unser Beitrag zur Gesellschaft
Wir vom Lions Club Wels Pollheim liefern gerne einen Beitrag zur Gesellschaft und mit unserem traditionellen Vatertagsmatineé konnten wir nach dreijähriger Pause endlich wieder das tun, was wir gerne tun: Veranstaltungen organisieren und Leute glücklich machen.
Gemeinsam mit dem Kulturkreis Schloss Bernau und in Absprache mit der Schlossherrin konnten wir das wunderschöne Schloss für unser Konzert nutzen.
Hier gehts zu den anderen Konzerten im Schloss:
https://schloss-bernau.at/cms/index.php/konzerte
In Summe konnten wir rund 3.000€ Reinerlös erwirtschaften, den wir für regionale Projekte verwenden werden.
Und das war das Konzert
Die Künstler
Ein herzliches Danke natürlich an die Künstler, die dieses Konzert zu etwas ganz besonderem Gemacht haben und extra für uns in dieser Formation aufgetreten sind.
Josef Wallnig
Josef Wallnig wurde 1946 in Salzburg geboren. In Wien studierte er an der Universität (Dr. iuris) und an der Hochschule für Musik (Dirigieren bei Hans Swarowsky, Auszeichnungsdiplome in Chor- und Orchester- dirigieren). Es schloss sich ein Dirigierperfektionskurs bei Franco Ferrara in Rom an.
Josef Wallnig war langjähriger Assistent von Dr. Karl Böhm bei den Salzburger Festspielen, Korrepetitor an der Wiener Staatsoper, Kapellmeister an Opernhäusern in Deutschland und in Salzburg.
1980 wurde Josef Wallnig zum ordentlichen Professor für Operninterpretation an der Universität Mozarteum Salzburg ernannt, er war langjähriger Leiter der Opernabteilung, fünf Jahre Rektor-Stellvertreter und Gründer des Instituts für Mozart- Opern-Interpretation an der Universität Mozarteum. 2008 dirigierte er unter anderem die Mozart-Opern „Don Giovanni“ in Peking (2009), „Bastien und Bastienne“ in Macao (2013) „La Clemenza di Tito“ im Teatro Romano in Fiesole (2014), „Le nozze di Figaro“, London und „Don Giovanni“ Klaipeda/Litauen, 2019
Verleihung des Ehrendoktorats der Hochschule für Musik in Vilnius /Litauen, April 2008, seit 2010 Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Träger des Ordens für Verdienste um Litauen, 2019.
Dirigate und Meisterkurse in Deutschland, Italien, Litauen, Rumänien, den USA, Russland (regelmäßige Workshops am Bolshoi Theater in Moskau), Dirigate in Sibirien, Korea, Japan, China, Ägypten. Juror namhafter Musikwettbewerbe (ARD München, Mozart- Gesangs- wettbewerb Japan, Internationaler Mozart-Wettbewerb Salzburg 2018 u.a.). Dirigent von Mozarts „Apollo und Hyacinthus“ und „Schuldigkeit des Ersten Gebots“ bei den Salzburger Festspielen 2006. Es war viele Jahre u.a. als Vortragenden bei Einführungen zu Programmen der Salzburger Festspiele erfolgreich tätig.
Audrius Martisius
Der in Litauen geborene Bariton Audrius Martisius begann seine musikalische Ausbildung an der Mykolas Oginskis Kindermusikschule und setzte seinen musika- lischen Weg am Stasys Simkus Musikkonservatorium (Hauptfach Chorleitung) in Klaipeda fort.
Anschließend studierte er Gesang an der Litauischen Musik- und Theaterakademie in Vilnius, wo er Partien wie Spinelloccio in Puccinis Gianni Schicchi, Elviro in Händels Serse, Belcore in Donizettis L’elisir d’amore und Onegin in Tschaikowskis Eugene Onegin sang.
Audrius Martisius schloss in 2017 seinen Bachelor und in 2020 Master Gesang an der Universität Mozarteum in Salzburg ab. Wichtige musikalische Einflüsse sammelte er bei Michèle Crider, Barbara Bonney, Mario Diaz, Ildikó Raimondi u.a. Auf der Bühne des Mozarteums war er bereits als Schaunard in Puccinis La Bohème, Brander in Gounods Faust, Wozzeck in Bergs Wozzeck (szenen), Marco in Puccinis Gianni Schicchi sowie als Der Gatte in Boesmans Reigen zu sehen.
Seit 2013 arbeitet er als freiberufler Sänger bei der Konzertagentur „The Sound of Austria“ in Deutschland und Österreich. Außerdem wird er jährlich als Statist für die Salzburger Oster-, Pfingst- und Sommerfestspiele besetzt.
Manuela Dumfart
Die gebürtige Oberösterreicherin hat zuerst an der Anton-Bruckner Privatuniversität in Linz das Bachelor Studium Gesang mit Auszeichnung und später am Mozarteum Salzburg „Master Oper und Musikthea- ter“ studiert bei Kammersängerin Univ.-Prof. Barbara Bonney und Univ. Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Wallnig und dieses Studium ebenfalls mit Auszeichnung 2008 abgeschlossen.
Engagements führten Manuela Dumfart wiederholt an das Opernhaus Peking, an das Konzerthaus in Osaka, zu den Tiroler Festspielen, an das Theater Wolfsburg, an das Landestheater Linz, an das Brucknerhaus Linz, Theater Rüsselsheim, Stadttheater Bad Hall, Stadtthe- ater Gmunden, zum Musiksommer Bad Schallerbach, Stadttheater Wels, Stadttheater Steyr, Theater Wil unter anderem als Donna Elvira in “Don Giovanni”, als Contessa in “Le nozze di Figaro”, als Arminda in “La fin- ta giardiniera” als 1. Dame in “Die Zauberflöte”, als Des- pina und Dorabella in “Cosi fan tutte” von W.A. Mozart, als Elisabeth in “Tannhäuser”, 3. Norn in “Götterdämme- rung” als Helmwige in “Die Walküre” als Blumenmächen in “Parsifal” von Richard Wagner, als Katte in Kronprinz Friedrich von Sigfried Matthus, als Stimme Friderike in Jakob Lenz von Wolfgang Rihm,…uvm.
Theatertourneen mit Cosi fan tutte“ und „Le nozze di Figaro“ führten Dumfart nach Deutschland und in die Schweiz. Die Contessa Almaviva sang sie mit großem Erfolg, so wurde diese Produktion ausgezeichnet mit dem INTHEGA-Musiktheater-Publikumspreis für die beste Theatergastspielaufführung in ganz Deutschland. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war die Donna Elvira in „Don Giovanni“ mit dem Nationalorchesterder Oper Peking in Peking unter der Leitung von Josef Wallnig und Eike Gramss.
Manuela Dumfart war eine von zwei international aus- gewählten Sopranen für die Rolle der Donna Elvira in „Don Giovanni“ und die Despina in „Cosi fan tutte“ in Frankreich mit Fabio Luisi und Sesto Quatrini.