18.02.2015 – Heute findet unsere erste LEO Activity, ein Service Projekt des LEO Club Delhi Noida in einer Schule statt. Gleichzeitig ist es unser letzter Tag in Delhi. Gemischte Gefühle, vor allem, weil wir nicht wissen, was auf uns zukommen wird. Rahul, ein LEO-Freund der uns die letzten Tage begleitet hat, hat uns bei einer Metro Station in Noida abgeholt. Da wir noch etwas Zeit hatten, konnten wir noch ein köstliches Frühstück bei ihm zu Hause genießen. Es gab eine Art Griesbrei mit leckeren Gewürzen und Schwarztee mit Pfeffer. Um etwa 10:00 ging es dann gemeinsam mit Gaurav zur Schule, wo uns schon die Kinder, die Lehrer, Mitglieder des LEO Clubs, sowie des Lions-Patenclubs auf erwarteten. Die Schule wurde von Lions gegründet und finanziert, sprich alle notwendigen Dinge wie Uniformen, Schulmaterialen und Gehälter werden seitens der Lions finanziert. Die LEOs unterstützen die Schule mit Service-Projekten (wie z.B. Malwettbewerben) und sind somit ein wichtiger Bestandteil für den Schulbetrieb. Die Schule ist vor allem dafür da, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen eine würdige (Grund)Ausbildung zu geben.
Besonders überrascht hat mich das Plakat, welches mich sogar namentlich ankündigte – ziemlich cooler und beeindruckender Moment. Auch die Willkommens-Feier die anlässlich unseres Besuches abgehalten wurde war mehr als beeindruckend. Die Kinder haben uns mehrere Lieder und Tänze vorgetragen, von den Lions wurde ich mehrmals mit Pin-Nadeln und einer eigenen Ehren-Tafel anlässlich der Initiative des LEO Buch-Projektes geehrt, Blumen wurden uns umgehängt und überreicht, Torte und Getränke angeboten, Hände geschüttelt, Fotos geschossen. Ich war und bin noch immer ziemlich sprachlos um ehrlich zu sein. So viel Aufmerksamkeit hatte ich mir eigentlich gar nicht erwartet.
Nach den Ehrungen und der Willkommens-Feier ging der Zeichen-Wettbewerb zum Thema „Haus / Zuhause“ los. Die Kinder bekamen Wachsmal-Kreiden und hatten eine halbe Stunde Zeit um ihr Zuhause / Traumhaus zu zeichnen. Natürlich haben Karoline und ich auch mitgemacht und eine Almhütte in den österreichischen Bergen und dem Titel: „Grüße aus Österreich“ gezeichnet. Wie sich später heraus stellte, haben wir den Wettbewerb nicht gewonnen. Karoline und ich durften als Ehrengäste die Auswahl der vier Siegerinnen bzw. Sieger übernehmen, was wahrlich schwer gefallen ist. Die Gewinner des Wettbewerbs haben jeweils ein Sackerl Süssigkeiten bekommen. Zum Trost gab es aber für jeden Schüler, jede Schülerin Süssigkeiten und Fruchtsaft als kleines Dankeschön.
Anschließend waren alle LEOs und Lions-Freunde beim Distrikts-Govenor zum Essen nach Hause eingeladen. Selbst gemachte indische Hausmannskost – das war lecker.
Am Abend zeigten uns Gaurav und Rahul noch etwas Spezielles. Crashed-Ice in einen Cone aus Blättern mit irgendwelchen anderen Dingern (ich glaube es war Sirup und irgendwelche Gewürze) gemischt. Das Ding wurde einem so tief in den Hals gesteckt, dass Kauen und Ausspucken unmöglich war. Schmelzen lassen und / oder schlucken. Nichts für mich, da hat mir das Street-Food im Nachhinein besser geschmeckt.
Was für ein letzter Tag…